Hypnose ist in ihren biologischen Grundlagen und ihrer therapeutischen Wirksamkeit empirisch gut untersucht. Mithilfe bildgebender Verfahren kann gezeigt werden, dass Gehirnareale, die für Aufmerksamkeit, bildliche Vorstellung, kritische Bewertung und Selbstwahrnehmung zuständig sind, in ihrer Aktivität durch Hypnose sich so verändern, dass sich der Zustand hypnotischer Trance sowohl vom Schlaf wie auch vom Wachbewusstsein deutlich unterscheidet. Die Effekte der Hypnose auf das Immunsystem (z.B. Allergien) sowie auf Affekte (z.B. Ängste) sind belegt.
Die Wirksamkeit der Hypnotherapie ist an mehreren Hundert kontrollierten Untersuchungen mit über 10.000 Patienten bei Ängsten, Traumatisierungen, Verhaltensstörungen (Rauchen, Essstörungen), traumatischen Belastungsstörungen, in der Psychosomatik (z.B. Reizdarm) und in der Medizin zu Förderung von Heilungsprozessen nachgewiesen. Hypnose ist auch geeignet, andere Therapieverfahren (z.B. Verhaltenstherapie) in ihrer Wirkung zu verstärken.
Während der Hypnose werden Erfahrungen einbezogen, die einem im normalen Denken gar nicht einfallen würden (z.B. Kindheitserinnerungen), weil sie zu weit weg erscheinen, aber doch zu einer neuen Sichtweise etwas Interessantes beitragen. Gleichzeitig besteht eine größere Durchlässigkeit zu körperlichen Vorgängen, so dass das Imaginieren innerer Bilder physiologische Reaktionen fördern können. Und es besteht eine Offenheit für Suggestionen, die vom Hypnotiseur geäußert werden. In diesem Zustand größerer Durchlässigkeit und Suggestibilität können Verhaltensmuster unterbrochen (z.B. Rauchen), emotionale Blockaden aufgelöst (z.B. Depression) und die Heilung körperlicher Leiden in Gang gesetzt werden (z.B. Migräne).
Quelle: www.hypnose.de